Der Humanistische Freidenkerbund Havelland e.V. hat vor kurzem mit Jugendlichen mehrere außerschulische Bildungsaktivitäten zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchgeführt.
Zunächst waren wir mit einer Jugendgruppe in der Gedenkstätte Sachsenhausen und haben uns das Konzentrationslager und deren Ausstellungen angeschaut. Die Führung führte auch zum Mahnmal an der sog. „Station Z“ für die Opfer des KZ. Dort gedachten wir der Menschen, die zwischen 1936 und 1945 im KZ litten, starben und getötet wurden.
In einem Geschichts-Workshop wurde über geschichtliche und aktuelle Hintergründe des Nationalsozialismus in Deutschland und über die Beeinflussung der Jugend gesprochen. Dabei wurden einzelne Aspekte, was Rassismus und Antisemitismus, was Vorurteile und Menschenfeindlichkeit in jener Zeit waren, gemeinsam erarbeitet. Begleitend wurde Filmmaterial eingesetzt.
Der Workshop diente auch der Vorbereitung auf die dann folgende Tagesexkursion nach Berlin zu der Ausstellung „Topographie des Terrors“ und zur ständigen Ausstellung am Holocaust-Denkmal.
Für die beteiligten Jugendlichen war es eine intensive Zeit, das Wissen über die jüngere deutsche Geschichte zu vertiefen und sich sachlich und emotional mit den Verbrechen des Nazi-Regimes und deren Auswirkungen bis in unsere Gegenwart auseinanderzusetzen.
Dr. Volker Mueller